Als Menschen atmen wir nicht immer genau gleich schnell, der Atem hat Schwankungen. Diese Schwankungen sind wichtig. Es gibt ein physikalisches Phänomen, das heißt Obertonreihe. Das sind viele, viele übereinander gelagerte Teilschwingungen in ganzzahligen Verhältnissen. Die gibt es bei schwingenden Saiten oder Luftsäulen. Die Obertonreihe, das ist ein Naturgesetz, wie die Schwerkraft.

Gespräch mit dem Sitaristen Yogendra: Er widmet sich seit den 1980er Jahren dem Studium der klassischen indischen Raga-Musik bei bedeutenden Meistern dieser Tradition (u. a. Ali Akbar Khan und Partha Chatterjee). Er gibt klassische Raga-Konzerte und spielt eigene Weltmusik in der Gruppe Indigo Masala, musiziert in Theater-, Tanz- und Crossover-Projekten und ist Partner bei India Instruments, dem führenden Spezialgeschäft für indische Musikinstrumente in Mitteleuropa.

VASTU-VASATI-AGENTUR: Wie bist du zur Musik gekommen? Bist du in einer musikalischen Familie aufgewachsen?

YOGENDRA: Das Gegenteil ist der Fall. Ich bin aufgewachsen ohne musikalische Schulung oder Ausbildung. Bei mir ging es in der Pubertät los, dass ich angefangen habe, nach Dingen zu suchen außerhalb dieser kleinen engen Welt, in der ich aufgewachsen bin, das damalige Zonenrandgebiet, noch zur deutschen Teilung. Durch die Teilung war diese Region etwas abgeschnitten von der Welt. Und dann erwachte mein Interesse an Meditation, an Spiritualität und auch an Klängen – an Musik. Die Sitar habe ich zufällig entdeckt in einem Yogakurs. Der Yogalehrer hatte eine Sitar und hat zur Endentspannung auf der Sitar geklimpert. So einen Sound hatte ich noch nie gehört. Das wollte ich dann gerne probieren. Ich durfte mir die Sitar ausleihen zwischen den Yogastunden. Und kurz danach habe ich tatsächlich das Glück gehabt, eine gebrauchte Sitar zu finden. Ich habe dann mit sechzehn meinen ersten Unterricht genommen bei einer indischen Lehrerin in Amsterdam und bin so mit der klassischen indischen Musik in Berührung gekommen. Die indische Musik hat mir erlaubt, meine individuellen Gefühle hineinzugeben, weil sie diesen Improvisationsspielraum hat. Und gleichzeitig bietet sie ja einen Rahmen, der das, was ich da hineingebe, ordnet und dem eine Richtung und Form gibt.

Historisch ist es eine Musik, die an den indischen Fürstenhöfen über Jahrhunderte gepflegt wurde. Es war keine Musik für die Öffentlichkeit. Sie war für einen kleinen Kreis von kultivierten, gebildeten Leuten bestimmt, die sie täglich oder mehrmals die Woche gehört haben. Die Musik hat auch eine Richtung, in der es um Unterhaltung geht, und es ist spannend, dass sie eben auch eine virtuose Kunst ist. Diese Polarität von einerseits Meditation, innerem Weg, und andererseits Kunst, die auch bestimmte Formensprachen und Traditionen hat, das ist für mich ganz persönlich unheimlich reizvoll. Ich kann die Musik als meinen eigenen inneren Weg üben und andererseits über die Kunstebene Menschen ansprechen, die vielleicht mit Meditation nichts im Sinn haben, aber offen sind für eine Musik, die komplex und reich ist, und spannend ist zu erleben.

VASTU-VASATI: Kannst du mir den Unterschied zwischen der indischen und der europäischen klassischen Musik beleuchten?

YOGENDRA: Die klassische westliche Musik funktioniert mit drei grundlegenden Elementen. Das eine ist Melodie, das zweite ist Rhythmus und das dritte ist Harmonik, das Zusammenklingen von mehreren Tönen zur gleichen Zeit. Die indische Musik hat in diesem Sinne keine Harmonik entwickelt, sondern nur die zwei Grundelemente Melodie und Rhythmus. Dies führt dazu, dass sie wegen der fehlenden Harmonik für westliche Ohren manchmal etwas monoton oder eintönig klingt, weil eben nicht zwischen verschiedenen Tonarten modelliert wird und nicht so viele Dinge gleichzeitig erklingen. Das hat aber auch zur Folge, dass in der Rhythmik und der Melodik sehr viel mehr Spielraum ist für feinere Nuancen, für Differenzierungen und für individuelle Interpretationen. Man kann sich das so verstellen, dass man im westlichen Kontext in der Regel größere Ensembles hat, vom Trio oder Quartett bis zum Orchester oder Chor mit über hundert Leuten. Damit alles zusammenklingt und die vielen verschiedenen Stimmen und Instrumente als Ganzes einen berührenden Klang ergeben, muss vorher sehr genau festgelegt werden, wer wann was macht. Und deswegen muss die Musik in aller Regel auskomponiert und aufgeschrieben werden. Und alle Mitwirkenden müssen vorher wissen, was sie zu tun haben und wie es dann zusammenpasst. Deswegen hat man in der Regel ein Notenblatt vor den Augen, und beim Spielen oder beim Singen guckt man auf das Notenblatt. Die Musik ist vorher da, als Konzept von jemandem aufgeschrieben, von einem Komponisten, und wird dann reproduziert – das was vorher ausgedacht war – von den Leuten, die das machen.

In der indischen Musik ist das Grundkonzept ein anderes, nämlich nicht, dass die Musik vorher aufgeschrieben ist. Es gibt ja nur diese zwei Säulen, Melodie und Rhythmus, und die sind in der Regel auch nur durch einzelne Musiker repräsentiert – einen Melodiesolisten und einen Rhythmussolisten. Und dadurch, dass die nicht mit fünf anderen Melodieleuten und fünf anderen Rhythmikern zusammenspielen müssen, können sie sich spontan äußern, und das, was an musikalischen Ideen von der Tradition überliefert ist, spontan im Moment artikulieren, so wie es gerade da richtig und sinnvoll erscheint. Es ist ein Prozess, der einen hohen improvisatorischen Anteil hat und dadurch ein hohes Maß an individueller Gestaltungsmöglichkeit und Freiheit.

VASTU-VASATI: In der europäischen Klassik gibt es immer ein Urheberrecht, jemand hat das Stück komponiert und wird auch immer in dem Zusammenhang erwähnt – Bach, Beethoven, Mozart – und es ist immer klar, wer das Stück geschrieben hat. Es ist fertig komponiert und muss immer so gespielt werden. Es gibt natürlich Nuancen, Klassik-Fans können den Unterschied zwischen verschiedenen Dirigenten erklären. Es gibt Nuancen und Vorlieben. Aber im Grunde genommen ist es ein festes Konzept. Gibt es in der indischen klassischen Musik keine Komponisten?

YOGENDRA: Die indischen Ragas sind sozusagen musikalische DNA, musikalische Information, die sich auf bestimmte Arten entfalten kann. Das hat sich über Jahrhunderte entwickelt und bei den meisten Ragas – bei den meisten melodischen Ideen – kann man nicht sagen, wer das mal erfunden hat. Es ist einfach aus der Geschichte weitergegeben worden, eben nicht aufgeschrieben, sondern über Generationen mündlich tradiert vom Meister an den Schüler. Dadurch gibt es wie in der Biologie eine Evolution der Ragas. Das Weitergeben ist nie hundertprozentig genau möglich. Mit jeder neuen Generation verändert es sich erwas, weil es ein bisschen anders verstanden und interpretiert wird. Es kommen neue Einflüsse dazu, die Menschen entwickeln sich weiter und so entwickeln sich auch die Ragas weiter.

Es gibt aber manchmal herausragende Musiker in ihrer Zeit, die Elemente aus zwei oder mehr Ragas verbinden und dadurch bewusst etwas Neues kreieren. Solche Neukreationen gibt es immer wieder und wenn sie in der jüngeren Vergangenheit liegen, kann man sie auch namentlich bekannten Musikern zuordnen.

VASTU-VASATI: Drückt die europäische klassische Musik vor allem Emotionen und die indische Musik eher Naturphänomene aus, wie die Tageszeiten und meditative Zustände?

YOGENDRA: Das wäre zu sehr reduziert. Die indische Musik arbeitet sehr stark mit Emotionen, einerseits. Das, was wir Menschen empfinden, daraus schöpfen wir, wenn wir musizieren. Und andererseits werden diese Emotionen nicht einfach direkt ausgedrückt, sondern sie laufen wie durch einen Filterungs- und Verfeinerungsprozess. Es gibt ein Sichverbinden mit Qualitäten, die eben nicht persönliche Emotionen sind, sondern eine überpersönliche Dimension haben – wie die Tageszeiten und die Jahreszeiten. Wenn man ein bisschen meditativ geschult ist, lernt man auch, sich von den persönlichen Emotionen innerlich zu distanzieren, die Identifikation mit ihnen zu lösen, sie sich anzugucken, ohne dass man davon überwältigt wird und den Emotionen ausgeliefert ist. Es geht nicht um das individuelle Befinden in dem Moment, sondern um überpersönliches Erleben in Beziehung zu objektiven Naturphänomenen.

VASTU-VASATI: Gibt es in der indischen Musik überhaupt Noten?

YOGENDRA: Es ging nie darum, irgendwelche vorproduzierten Notentexte zu reproduzieren. Es gibt allerdings sehr klare Konzepte von den Tönen, wie sie miteinander in Beziehung stehen. Töne und Rhythmen haben Namen. Es gibt Begrifflichkeiten für alles, es ist sehr durchdacht. Und weil es durchdacht und benannt ist, gibt es auch viele Bücher über Musik – mit Philosophie und Erklärung der Begriffe. Und es gibt Bücher, in denen melodische Ideen von Ragas mit Buchstabennotationen skizziert sind. Die Töne haben ja Namen, die Namen kann man aufschreiben, und die Anfangsbuchstaben der Tonnamen werden als Notensymbole verwendet.

VASTU-VASATI: Sind Notennotizen eher für das Gedächtnis und weniger eine Vorgabe?

YOGENDRA: Genau, indische Noten sind nicht etwas, das irgendjemand anders mal auskomponiert hat, sondern sie sind für einen selbst eine Hilfe, sich Dinge zu merken. Man kann das vergleichen mit mündlich tradierten Geschichten. Geschichten leben nicht vom Aufgeschriebenwerden, aber das Aufschreiben hilft, sich besser zu erinnern, mehr davon aufzubewahren und weiterzugeben. Beim Spielen ist immer das Hören das wichtigste. Und beim Lernen sind es das Nachhören und das Nachmachen. Keine Notation kann das ersetzen. Als Lehrer mache ich das so, dass ich mich auf das Level der Aufnahmefähigkeit des Schülers einstelle. Dann ergibt sich ein Dialog, in dem auf diesem Level etwas übermittelt wird.

VASTU-VASATI: Ist die klassische Musik immer noch in Indien verbreitet oder eine Nische geworden?

YOGENDRA: Man kann es mit der klassischen westlichen Musik vergleichen. Die klassische westliche Musik ist aus dem sakralen Kontext entstanden, aus der Kirchenmusik, hat sich dann zur Mehrstimmigkeit entwickelt und ist zu höfischer Musik und schließlich zu Unterhaltungsmusik und zu autonomer Kunstmusik geworden. Die indische Musik ist in den Tempeln entstanden und dann exklusive höfische Musik geworden. Bis ins mittlere neunzehnte Jahrhundert wurden die Ragas nur von Profimusikerfamilien tradiert. Sie wurden als Familiengeheimnisse weitergegeben. Nur ganz wenige Privilegierte bekamen klassische indische Musik zu hören oder pflegten sie als kultivierte Liebhaberei.

Später ist sie durch Radio und Tonträger öffentlich zugänglich geworden. Vor allem in den Städten gab es in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts breitere Kreise, die einen gewissen Wohlstand hatten und die Musik als Teil ihrer nationalen Kultur verstanden. Es gibt ja keine gemeinsame indische Sprache. So ist die klassische Musik im Zuge der Unabhängigkeitsbewegung für die Intellektuellen, die Gebildeten, für die Elite, ein wichtiges verbindendes Medium geworden, das bewusst kultiviert wurde. In gebildeten indischen Familien war es durch das zwanzigste Jahrhundert hindurch ganz üblich, dass die Kinder Ragas singen oder Sitar spielen lernen. Das wurde als Teil der kulturellen Tradition gesehen – ähnlich wie es im Westen üblich war, dass ein Kind Geige oder Klavier lernt.

Dann ist die indische Musik in den 1960er-Jahren auch im Westen sehr erfolgreich geworden – die rebellierende Jugend fand sie toll und indische Musiker wurden zu großen Stars. Ravi Shankar hat beim legendären Woodstock Festival gespielt. Da hat eine Entwicklung angefangen, die sich in den letzten Jahrzehnten in Indien ein bisschen problematisch auswirkt. Es gibt einerseits einige große Stars, die auch als Celebrities in Fernsehshows rumgereicht werden und Kultstatus haben. Und anderseits bröckelt das Breiteninteresse an der klassischen Musik.

Die indische Gesellschaft wandelt sich sehr schnell seit der wirtschaftlichen Öffnung in den 1990er-Jahren. Das wird inzwischen noch verstärkt durch die Digitalisierung. Die jungen Leute spielen lieber Keyboard, E-Gitarre oder Schlagzeug als Harmonium, Sitar oder Tabla. Die wachsende Mittelschicht ist vor allem damit beschäftigt, sich hochzuarbeiten.

Es gibt in Indien nur wenige fest etablierte Institutionen, die klassische indische Musik gezielt pflegen. Im Westen gibt es die vielen Orchester und öffentlich geförderte Musikschulen, wo Musiker arbeiten können. So etwas fehlt in Indien. Man ist als einzelner Musiker sehr auf sich gestellt. Es gibt keine öffentlich organisierte soziale Absicherung. Und es fehlen Strukturen, die die Weitergabe der klassischen indischen Musik tragen.

VASTU-VASATI: Der Yogi Swami Satyananda hat gesagt, dass das zwanzigste Jahrhundert das Jahrhundert der technischen Innovation war, und das einundzwanzigste Jahrhundert ist das Jahrhundert der Musik. Menschen hören überall Musik, mit Kopfhören oder Ohrstöpseln. Wie siehst du die Rolle der Musik in der Gesellschaft?

YOGENDRA: Das ist eine große Frage, die mich sehr beschäftigt. Ich bin nicht nur selber Musiker, ich kenne auch viele Musiker und weiß, wie Musik produziert wird. Die Realität aus meiner Sicht ist, dass heute wahrscheinlich 99 Prozent von aller Musik, die weltweit Menschen hören, digital am Computer produziert wird. Die, die heute Musik machen, müssen eigentlich programmieren können. Sie haben musikalische Vorstellungen, aber die Umsetzung passiert zum allergrößten Teil am Rechner. Ich würde sagen, alle kommerziell produzierte Musik ist zum größten Teil digital, fast alles ist gesampelt und nachbearbeitet. Dadurch kriegt die Musik einerseits einen hohen Grad an Perfektion. Aber kleine Unvollkommenheiten, kleine Abweichungen, die die Musik erst lebendig machen, werden eliminiert. Es wird alles nach bestimmten digitalen Prozessen überformt und dadurch hochgradig standardisiert. Diese digital produzierte Musik, die kann natürlich sehr originell und kreativ sein. Man kann alles machen. Theoretisch unendliche Freiheit. Aber es ist schwierig, bestimmte Unvollkommenheiten, bestimmte kleine Variationen darin zu erhalten. Das gibt das Digitale nicht vor. Als Menschen haben wir das aber. Wir atmen nicht immer genau gleich schnell, der Atem hat Schwankungen. Diese Schwankungen sind wichtig. Sie sind Zeichen von Lebendigkeit.

Es gibt ein physikalisches Phänomen, das heißt Obertonreihe. Das sind viele, viele übereinander gelagerte Teilschwingungen in ganzzahligen Verhältnissen. Die gibt es bei schwingenden Saiten oder Luftsäulen. Die Obertonreihe, das ist ein Naturgesetz, wie die Schwerkraft. Wenn man daraus Tonleiter-Intervalle ableitet, dann hat jedes seine ganz eigene besondere Qualität. Und zusammen haben sie eine bestimmte Ordnung, eine Reinheit, die total schön klingt, sehr harmonisch, sehr kraftvoll. Aber wenn man auf einem Keyboard Musik machen will, und alle 12 Tasten genau denselben Tonabstand haben sollen, dann muss man etwas machen, das in der Musik Temperierung genannt wird. Dabei werden alle reinen Intervalle der Obertonreihe nach einem komplizierten System ein bisschen verschoben. Man könnte auch sagen, sie werden bewusst verstimmt.

Temperierung ist eine Erfindung, die ganz vieles ermöglicht hat: Damit kann man beliebig zwischen allen Tonarten hin und her modulieren. Das ist toll. Wo alle Töne gleichmäßig genormt sind, kann man beliebig mit ihnen jonglieren. Und deswegen haben wir heute überall diese temperierte Musik, die dann auch noch digital aufbereitet wird. Das ist oberflächlich schön und perfekt. Aber wenn man genauer hinhört, klingt alles ein bisschen falsch. Von der Physik, von den reinen Intervallen der Obertonreihe hergedacht, sind da alle feinen Unterschiede platt gemacht. Es klingt nicht so harmonisch, wie es eigentlich sein könnte und sollte. Es ist so eine Einheitssoße. Und mit der wird man überall beschallt im öffentlichen Raum.

Diese allgegenwärtige Musik ist ein industrielles Gebrauchsprodukt. Wir benutzen sie zur Optimierung unserer Befindlichkeiten. Mal zur Entspannung, mal zur Anregung. Wir kapseln uns darin ein und blenden die Welt aus. Ich persönlich finde es oft ziemlich grässlich. Es lullt einen ein und betäubt eine feinere Wahrnehmung. Für mich ist Musik kein Mittel zum Zweck. Sie hat ein eigenes Wesen. Sie ist wie ein lebendiges Gegenüber, und dem begegne ich immer wieder neu.

VASTU-VASATI: Ich kann hier den Vergleich zu Vastu machen. Es gibt beispielsweise bei der Dimensionierung von Räumen verschiedene Maße, die man einsetzt, glücksverheißende Maße. Dabei arbeitet man nicht mit Metern und Zentimetern, sondern mit anderen Maßeinheiten. Du hast beispielsweise einen Raum und misst den Umfang, der beträgt vielleicht 48 Hasta und dann musst du einen Rest messen, der beträgt vielleicht 3 Parva oder 5 Parva. Es sind nicht 10er Systeme, sondern 8er Systeme. Eine Einheit ist in 8 Einheiten unterteilt, die dann wiederum in 8 Einheiten unterteilt sind. Es geht immer um den Rest. Beispielsweise mit einem Haupteingang im Norden sollte der Rest immer sieben von den acht Einheiten betragen. Man sagt auch in Vastu, es gibt immer einen Rest. Die Erde bewegt sich um die Sonne, es dauert aber nicht exakt 365 Tage, es gibt einen Rest, der in Schaltjahren aufgefangen wird. Und gäbe es keine Reste, würde das Universum nicht existieren. Die Reste machen das Leben aus. Wäre alles restlos perfekt, würde sich das Universum einfach auflösen.

Vielen Dank für das Gespräch!

 

 

Yogandra empfiehlt:

FILME:
The Disciple

– verfügbar auf Netflix
– Wikipedia: https://en.wikipedia.org/wiki/The_Disciple_(2020_film)
– Trailer: https://www.youtube.com/atch?v=uIqAOGM_zZ0
– Besprechung: https://www.india-instruments.de/newsletter-archiv-details/rundbrief-april-august-2021.html

Raga – A Film Journey to the Soul of India
(97 Min., immer noch sehenswerter Dokumentarfilm über indische Musik und Leben und Werk von Ravi Shankar von 1971)
www.youtube.com/watch?v=rCJZ6aDKStQ

MUSIK VON YOGENDRA
www.youtube.com/yogendrasitar
wwwyoutube.com/indigomasala
https://www.youtube.com/watch?v=6pcFBxNldYw

WEBSITES
www.india-instruments.de
www.indigomasala.com

GESCHRIEBEN VON YOGENDRA
für Yoga im Zentrum
Klassische indische Musik – im Einklang mit dem Kosmos